Ludwig Thoma für Juristen, hgg. von Jürgen Seul

26,00 

Ludwig Thoma (1867-1921) zählt zu den großen volkstümlichen Schriftstellern der deutschen Literatur. Als gelernter Jurist offenbarte er ein recht gestörtes Verhältnis zur Justiz, das er in zahlreichen Kurzgeschichten und Glossen im „Simplicissimus“…

ISBN: 978-3-939438-10-6 Kategorie:

Beschreibung

Band 1 der Reihe „Satire & Recht“ – Bücher zum Schmunzeln und Schenken. MUR-Verlag München (2010).
330 Seiten. ISBN: 978-3-939438-10-6.

Ludwig Thoma (1867-1921) zählt zu den großen volkstümlichen Schriftstellern der deutschen Literatur. Als gelernter Jurist offenbarte er ein recht gestörtes Verhältnis zur Justiz, das er in zahlreichen Kurzgeschichten und Glossen im „Simplicissimus“ humoristisch verarbeitete. Sein Mitgefühl gilt denjenigen, die in die Mühlen der Justiz geraten sind. Die pralle Menschenzeichnung und der beißende Spott über die Engstirnigkeit der Mitmenschen, vor allem solche, die Justiz- und Behördenämter ausüben, bieten auch dem heutigen Leser vorzügliche Unterhaltung.
Einleitend werden die Lebensgeschichte Thomas im Widerstreit von Anwaltsberuf und Berufung zum Literaten, seine wachsenden Erfolge als Schriftsteller und seine Auseinandersetzung mit der Obrigkeit nachgezeichnet. Der Band enthält eine Auswahl von 41 teils autobiographischen Texten Thomas, überwiegend aber Glossen und Geschichten aus dem „Simplicissimus“ mit juristischem Hintergrund. Abschließend ein Auszug aus dem Stadelheimer Tagebuch und eine Zeittafel über Leben und Werk von Ludwig Thoma.

Inhalt:

Ludwig Thoma – Grantler, Dichter und Jurist – Eine Einführung

Diese »öde, öde Tätigkeit«  Autobiographische Texte
Der Meineid
Im Berufe
Als Referendar
Die ersten Mandanten
Anfänge
Mörder
Schwäbische Eindrücke

Er war »ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande.« – Juristische Glossen und Gedichte
Beim Rechtsanwalt
Die Eigentumsfanatiker
Der Hofbauer
Die Richter
Solide Köpfe
Der Klient
Die Sau
Amtsanwalt Karlchen
Die unerbittliche Logik
Der Münzdiebstahl oder Sherlock Holmes in München
Assessorchen
Der Befähigungsnachweis
Einst und jetzt
Der Einser
Die Gestrengen
Der Vertrag
Der sächsische Landtag

Die Volksverbesserer
Die Jungen
Unser guater, alter VorwortHerzog Karl is a Rindviech
Die weisen Juristen
Minister Ruhstrat oder Ein Oldenburger Pressprozess
Gerichtsverhandlungen am 22. März
Papas Fehltritt
Umwälzung?
Das alte Recht
Moabit
Assessor Simon in Militsch 
Trauervoller Rückblick und fröhlicher Anfang
»Jetzt sind sie es, die bei jeder Gelegenheit nach Gericht und Staatsanwalt schreien.«
 – Artikel im ›Miesbacher Anzeiger‹
Die Münchner Post
Unter den Rockschößen des Staatsanwalts
Der Fall Kaiser

»In der Strafsache gegen [ …] den Schriftsteller Ludwig Thoma« – Ludwig Thoma und die Justiz
An die Sittlichkeitsprediger in Köln am Rheine
Stadelheimer Tagebuch (Auszüge)

Leben und Werk von Ludwig Thoma – Eine Zeittafel 

Editorische Anmerkungen

Der Autor:

Jürgen Seul war nach dem Studium der Rechtswissenschaftenund der Literaturwissenschaften an der Universität Bonn zunächst als selbstständiger Rechtsanwalt tätig, anschließend in Fachverlagen als Lektor und Projektmanager. Er wirkt nunmehr als freiberuflicher Publizist. Veröffentlichungen u. a. zum Architektenrecht, Anwaltsrecht sowie zahlreiche rechtshistorische Publikationen.